Ein bisschen Chronik

Unsere Geschichte

Im März 1983 wurde der Riedlmüller Stausee (ehemals eine Ackerfläche von 7 ha) eingelassen. Im Winter konnte man diesen See perfekt für den Stocksport nutzen, im Sommer war er zum Tretbootfahren sehr beliebt.

So kam es, dass Brigitte und Rupert Töglhofer, die Besitzer des kleinen Feldkastens am Stausee, Most und Glühwein ausschenkten und kleinere Jausen anboten. Sie ließen ihre bis dahin geführte Milchwirtschaft auf und entschlossen sich, den Feldkasten auszubauen. So entstand die Jausenstation Töglhofer.

Brigitte absolvierte 1988 die Konzessionsprüfung für das Gastgewerbe und erweiterte die Jausenkarte Jahr für Jahr. Im Laufe der Zeit wurde der Stausee durch Unwetter zugeschwemmt, bis das Tretbootfahren nicht mehr möglich war, weshalb eine Brücke zur Hütte gebaut wurde, um den Radfahrern vom R8 das Einkehren trotzdem zu ermöglichen.

Im Jahr 2008 wurde schließlich aus dem „Sumpf“ ein Naturerholungsgebiet und ein Lebensraum zur Ansiedlung von weiteren Tierarten geschaffen, wie z.B. dem Biber.

Übernahme von Julia und Paul

Im Jahr 2010 übernehmen Julia und Paul die Jausenstation

Im Jahr 2010 übernahmen Julia und Paul die Jausenstation. Im Winter 2015 wurde der Pavillon, der vorher auf der Insel im See stand, an Land gezogen und verglast. So kann man nun auch bei Schlechtwetter ein paar gemütliche Stunden darin verbringen und sich dabei wie im Freien fühlen.

Leider wurde die Seehütte am 11. August 2020 von einem Hochwasser überschwemmt. Die Hütte führte 1,5 Meter Wasserstand. Durch das rasche Handeln der Freiwilligen Feuerwehr Strallegg konnte zum Glück Schlimmeres verhindert werden. Dennoch entstand ein massiver Schaden.

 

So schnell kann es gehen und man steht plötzlich vor dem NICHTS. Harte Arbeit, viel Fleiß, Kraft, Energie, Kreativität, Liebe und Visionen – alles umsonst, alles weg, alles unbrauchbar.

 
Das Hochwasser
Viele Menschen, Gäste, Freunde, Nachbarn und Familienmitglieder waren in dieser schwierigen Zeit jedoch für uns da, boten ihre Hilfe an und halfen ohne viele Worte. Auch das Land Steiermark unterstützte uns finanziell, indem der Katastrophenfonds die Kosten von ca. 20 % des Gesamtschadens übernahm. Der Anlandungen des Sees wären – laut Bescheid von einem namhaften steirischen Energie-Konzern – zu beseitigen gewesen. Leider geschah das nicht rechtzeitig. So hätte das Hochwasser zwar vermutlich nicht ganz verhindert werden können, aber der Schaden wäre wohl um einiges geringer ausgefallen und eine massive Überschwemmung der Seehütte hätte vermieden werden können.
Wie geht es nun weiter?
Wie ging es für uns weiter? Es brauchte einige Monate, um alle möglichen Szenarien durchzugehen. Die alte Hütte sanieren? – Das geht nicht, zu beschädigt vom Schlamm. Für immer schließen? – Vermutlich die einfachste Lösung. Eine neue Hütte weiter oben bauen? – Es wäre nicht mehr dieses Flair. Hütte herrichten und los geht’s wieder? – Klingt gut, aber die Angst und Ungewissheit, wann das nächste Hochwasser kommt, ist zu groß. Ein Hochwasserschutz? – Das ist die Lösung! Als diese Lösung gefunden war, ging es in die Planungsphase.
Die Bauphase
Gemeinsam mit der Firma Amari in St. Johann im Pongau wurde der Hochwasserschutz geplant und von uns finalisiert. Der Plan für die Hütte war im Sommer 2021 fertiggestellt. Für uns als Familie waren das drei sehr herausfordernde Jahre. Wir haben sehr viel Kraft und Liebe sowie körperliche und seelische Energie in unser Projekt gesteckt. Mit großer Dankbarkeit und Stolz können wir nun verkünden: In unserer Hütte findet ihr nicht nur unsere selbstgemachten kulinarischen Köstlichkeiten, sondern unsere Hütte ist selbstgebaut mit der Hilfe von vielen Freunden und Nachbarn sowie Familienmitgliedern. In jeder Ecke stecken unsere Philosophie, unsere Träume und unser Herzblut. Wir sind kreuz und quer durch Österreich gefahren und haben vieles „zusammengeramschelt“ und nach unseren Vorstellungen restauriert. Auf diesem Weg konnten wir viele neue Freundschaften knüpfen und trafen viele Menschen, die uns mit ihrer Erfahrung bereichert haben.
Danke an alle helfenden Hände
Wir sagen an dieser Stelle ein großes Danke an unsere Eltern/Schwiegereltern, die uns von beiden Seiten rund um die Uhr in der Kinderbetreuung und Planung sowie auf der Baustelle unterstützt haben, unseren Geschwistern mit „Anhang“, unseren Nachbarn und Freunden Viktoria Köhrer, unserer Planerin von Baukontroll, Stefan Wimmer, Holzbaushop Söding, Amari, Hochwasserschutz St. Johann im Pongau, Brunader, Erdbewegung, Bernd und Lukas Kerschbaumer, Schallung, Tösch Tec, Elektromaterial, Landring Birkfeld und Strallegg, Straußberger & Wedl, Fußbodenheizung, Wärmepumpe, Hainzl, Bodenbeschichtung, Obertiefenbach, Egger Glas, Josef Artinger, id Werkstatt, gedankliche Unterstützung bei der Innenplanung, Innogast, Martin Palz, gedankliche Unterstützung bei der Küchenplanung, ESGO, Kerschenbauer Herbert, Tapezierung, CONTYMAX STEELCUBE GmbH, Urstöger Max, Loidl Baumschule, Ferroflex, Schwaiger Martin, Edlseeer Tischlerei, Daniela Jaklin, Gewerberecht, Hr. Mag. Müllwisch, Hr. Ing. Maier, Hr. Ing. Payerhofer, Firma Kastner, Josef Zeppetzauer, Dr. Auer in Strallegg, Schmerztherapie und Bandscheiben-Instandhaltung.

Der Neubeginn

Wir freuen uns auf Sie.

Manchmal fragen wir uns: Wie geht das? Viele sperren zu und wir sperren auf? Sind wir normal? Hätten wir genau gewusst, was da auf uns zukommt … Ja wir hätten es trotzdem getan. Und warum? Weil wir das lieben, was wir tun, weil unsere Gäste nach uns fragen und uns vermisst haben und das ist für uns die größte Wertschätzung.

Wir hoffen, ihr könnt unsere Philosophie spüren, schmecken, riechen und genießen. Habt eine zufriedene und glückliche Zeit bei uns. Habt Nachsicht, wenn etwas einmal länger dauert, wir geben unser Bestes.
Seid gespannt, was sich verändert hat, und seid gespannt, was sich noch verändern wird.
In diesem Sinne ein herzliches Danke an unsere Gäste!

 
 
 

Wir freuen uns, euch in unserer Seehütte wieder bewirten zu dürfen.
Pauli & Julia mit Michael, Eva, Peter und Lisa
Bertl & Gitti